Nach zwei Jahren der „Durststrecke“ fand am 09. September wieder der Berlin Man im Grunewald statt. Es war in diesem Jahr die 11. Austragung, des nur alle zwei Jahre stattfindenden Triathlons. Für mich war es die 4. Teilnahme in Folge und wie in den Jahren zuvor, wollte ich mich auch diesmal in Bezug auf Zeit und Platzierung verbessern. 2010 war ich Gesamt Dritter und Berlin / Brandenburger Meister geworden. Ob ich das noch toppen konnte..?
Auch 2012 waren es wieder über 600 Starter aus mehreren Nationen und Landesverbänden, die sich über die Mitteldistanz wagten.
Kurz nach 7 Uhr checkte ich mein Rad in der Wechselzone direkt vor den Toren des Strandbad Wannsee ein, bereitete meinen Wechselplatz vor und versuchte mir, die Laufwege durch den Irr...ähh... Wechsel-garten einzuprägen. 20 Minuten vor Start stellte ich fest, dass alle um mich herum eine rote Schwimmkappe hatten und ich nicht. Auf ein Mal kam ein wenig Panik in mir hoch, dass ich in der falschen Startwelle bin und meinen Start verpassen werde. Mein Kumpel Veit lachte und fragte, ob ich dem Sprecher, Oliver Büttel, nicht zugehört hatte, da dieser die ganze Zeit von Daniel Gebert und Christian Hoffmann als Favoriten mit der golden Haube sprach?
8:00 Uhr starteten die Frauen und die Altersklasse 45+.
Ich kam als 23. an den Füßen von David Greve aus dem Wasser, der mir vergangenes Jahr noch 90 Sekunden auf der Distanz abnahm.
Also ein guter Wettkampfstart, allerdings hatte ich auf den Sieger von 2010, Gebert, vier Minuten verloren.
Die Radstrecke führe vom Wannseebadweg hoch bis zum Kronprinzessinnenweg, links bis zur Havelchaussee, wieder links und ab dort wurden vier Runden à 21 Kilometer gefahren.
Relativ bald fand ich mich mit Jan Diekow aus Würzburg und Sebastian Guhr vom OSSV Kamenz zusammen und wir fuhren, natürlich im angemessen Abstand, zusammen. Nach einer Runde stellte ich mir die Frage, ob die beiden wussten, dass heute eine Mittel- und keine Kurzdistanz statt fand, weil das Tempo wirklich sehr hoch war. Ich fuhr fast Anschlag und hoffte, dass ich das irgendwie packe. Ende der Zweiten wurde mir schummrig und mir wurde leicht schlecht. In diesem Moment dachte ich an ein Interview mit Flilip Adaamski, dem Olymiasieger im Ruder Achter von London.
Der Journalist fragte, wie er sich in so meinem Wettkampf fühlt.
Adamski: „Nach 300 Meter gehen bei mir alle roten Ampeln an.“
Das ja alles schön und gut, aber 20 Kilometer laufen standen ja auch noch auf dem Programm. Ich zog mir die Laufschuhe an und setzte meine Aufholjagd fort.
Zu diesem Zeitpunkte war ich 6. Diekow, konnte heute nicht mitlaufen, aber Guhr lief erstmal davon. An der Spitze mit 2 Minuten vor mir waren Florian Seifert vom TVB 09, Daniel Gebert aus Kassel und Hendrik Grosser von TuS.
Ich fand recht zügig meinen Rhythmus und konzentriere mich erstmal darauf, rechtzeitig und gleichmäßig Kohlenhydrate nachzufüllen, um keinen Hungerast zu bekommen. In der Verpflegungszone am Wechselgarten standen einige Nachwuchsathleten vom Veranstalterverein, u.a. der 10 jährige Janne, der jede Runde rief: „Hoffi, ich hab Cola für dich!“
Erfahrungsgemäß lief es in der dritten Runde am Besten, ich wusste aber auch, dass dafür die letzte Runde die schwerste werden wird und so war es dann leider auch. Grosser holte ich in der 2. und Guhr Ende der 3. Runde ein, in dieser Runde stolperte ich über eine Wurzel und machte mich lang.
Zu diesem Zeitpunkte war ich 6. Diekow, konnte heute nicht mitlaufen, aber Guhr lief erstmal davon. An der Spitze mit 2 Minuten vor mir waren Florian Seifert vom TVB 09, Daniel Gebert aus Kassel und Hendrik Grosser von TuS.
Ich fand recht zügig meinen Rhythmus und konzentriere mich erstmal darauf, rechtzeitig und gleichmäßig Kohlenhydrate nachzufüllen, um keinen Hungerast zu bekommen. In der Verpflegungszone am Wechselgarten standen einige Nachwuchsathleten vom Veranstalterverein, u.a. der 10 jährige Janne, der jede Runde rief: „Hoffi, ich hab Cola für dich!“
Erfahrungsgemäß lief es in der dritten Runde am Besten, ich wusste aber auch, dass dafür die letzte Runde die schwerste werden wird und so war es dann leider auch. Grosser holte ich in der 2. und Guhr Ende der 3. Runde ein, in dieser Runde stolperte ich über eine Wurzel und machte mich lang.
Auf den Titelverteidiger, Gebert, kam ich bis auf exakt eine Minute ran, auf Seifert verlor ich eine halbe Minute. Und so war dann auch der Zieleinlauf:
Du Tier!!!
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